Die Bad Kötztinger Karatekas bleiben weiter in der Erfolgsspur. Bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft in Mönchengladbach (ausgerichtet durch das ASV Dojo Mönchengladbach e. V.) erkämpfte sich Patrick Kronschnabl Platz 2 in der Klasse „Nachwuchs – Schwergewicht“ und Sempai Farzad Khoshniyat (1. Dan) Platz 3 in der Klasse „Masters – Mittelgewicht“.
Bereits im ersten Kampf traf Kronschnabel auf einen ebenbürtigen Gegner, sodass er den Sieg erst nach zwei Runden und anschließender Verlängerung für sich verbuchen konnte. Kronschnabls Gegner in Runde zwei war ihm körperlich weit überlegen, jedoch verhalf Kronschnabl letztendlich seine gut ausgebildete Ausdauer zum Sieg. „Ein sehr starker Kampf von Patrick“, resümiert Trainer Sempai Wolfgang Schedlbauer (1. Dan). Obwohl der Gegner zunächst mit vielen Vorteilen Runde eins beendete, reichte es lediglich zu einem Unentschieden. In Runde zwei wendete sich der Kampf und der doch sehr angeschlagene Kötztinger Karateka konnte ein nochmaliges Unentschieden erwirken. Durch einen Chudan-Tsuki (Schlag zum Oberkörper) knockte Kronschnabl in Runde drei seinen Gegner aus und zog damit in das Halbfinale ein. Körperlich angeschlagen, siegte Kronschnabel auch im Halbfinalkampf durch K.O. und überging so die leichten Vorteile durch den Gegner zu Beginn des Kampfes. Im Finalkampf bekam Kronschnabl die fehlende Vorbereitung, bedingt durch eine mehrwöchige Grippe, zu spüren. Bereits in Runde eins war er seinem Gegner klar unterlegen, konnte sich jedoch noch in die zweite Runde kämpfen. Nach ca. einer Minute dann der Schock: Kronschnabl geht K. O. und die Wertung wurde klar für den Gegner ausgesprochen.
Sempai Farzad Khoshniyat (1. Dan), der bei Sempai Stefan Schedlbauer (1. Dan) in Ulm trainiert, gewinnt Kampf eins durch eine klare Entscheidung der Kampfrichter. Obwohl er zunächst mit leichten Nachteilen gegenüber seinem Gegner zu kämpfen hatte, konnte Khoshniyat ein Unentschieden erreichen und überzeugte in Runde zwei die Kampfrichter. Bei seinem zweiten Kampf musste er sich seinem Gegner geschlagen geben und trat somit in seinem nächsten Kampf um Platz drei an. Hierbei ergab sich der Gegner noch vor Kampfbeginn, was dem Sempai den dritten Platz bescherte.
Am vergangenen Wochenende konnte der Verein Oyama Karate Bad Kötzting e. V. zahlreiche Freunde und Interessierte zum Tag der offenen Tür im vereinseigenen Dojo begrüßen. Auch Bürgermeister Markus Hofmann folgte der Einladung des Vereines. Dabei hatte er auch eine kleine Aufmerksamkeit in Form einer Spende, welche er an Marco Wittmann, Vorstand des gemeinnützigen Vereines, mit den besten Glückwünschen der Kurstadt zum zehnjährigen Bestehen überreichte.
„Mit Stolz“ blickte Marco Wittmann auf die vergangenen zehn Jahre zurück und dankte dabei auch den Mitgliedern für deren tatkräftige Unterstützung. So könne der Verein vor allem auch stolz auf den eigenen Trainingsraum, das TOKON DOJO, sein, das sich in der Schattenaustraße 1 in der Nähe des Marktplatzes befindet. Bevor die Karatekas den Gästen in einer Vorführung den Kampfsport näher brachten, überbrachte Bürgermeister Markus Hofmann die Glückwünsche der Stadt und zeigte sich erstaunt, über den Respekt, den Karate lehrt. Überrascht war er auch, wie schnell sich die Karatekas nach dem Aufruf „Aufstellung“ durch Sempai Wolfgang Schedlbauer (1.Dan) in Reih und Glied formierten und meditative Stimmung im Dojo einkehrte. „Sowas funktioniert nicht immer und überall“, so Hofmann mit einem Augenzwinkern.
Traditionell begann Sempai Wolfgang Schedlbauer mit der Eröffnungszeremonie, bei der einer der ranghöchsten Schüler die Taiyoko-Drum zum Erklingen bringt. Anschließend zeigten alle Karatekas miteinander einen Auszug aus dem Kihon-Training (Grundschule, Grundtechniken). Während sich die beiden Jüngsten, Mona Raab (10. Kyu) und Carolina Bräu (10. Kyu), auf ihren Kampf vorbereiteten, zeigten die anderen Karateschüler verschiedene Katas (Grundtechniken mit Bewegungsablauf). Dabei präsentierte Elias Raab (6. Kyu) die Kata Pinan Sono Ichi, sowie Sempai Wolfgang Schedlbauer und die beiden Braungurte Marco Wittmann (2. Kyu) und Thomas Stahl (1.Kyu) die Katas Pinan Sono San und Tzuki no.
In Kampfweste und –helm eingepackt, begaben sich Mona Raab und Carolina Bräu auf die Kampffläche und veranschaulichten, dass Kumite (Kampftraining) auch Spaß machen kann. „Man sieht dass den Kindern beim Kämpfen nicht viel passieren kann, da sie von Kopf bis Fuß durch Schutzausrüstung geschützt sind“, so Sempai Wolfgang Schedlbauer. Nach einer zirka zweiminütigen Kampfzeit gab Schiedsrichter Sempai Wolfgang Schedlbauer das Unentschieden bekannt. Einen Einblick in das Kumite bei den Erwachsenen gaben abschließend noch Marco Wittmann und Thomas Stahl, wobei hier bereits mit deutlich weniger Schutzausrüstung gekämpft wird, ehe sich die Vorführung mit der traditionellen Zeremonie dem Ende neigte.
Wie in den vergangen Jahren machten sich auch dieses Jahr wieder ein Teil der Karatekas aus Bad Kötzting auf nach Namur in den Süden Belgiens, um am 10. Mountain Camp unter der Leitung von Shihan Koen Spitaels (5. Dan) teilzunehmen. Bereits das Willkommenstraining bot den Teilnehmern einen herrlichen Blick über Namur bei Nacht. Im Laufschritt ging es für alle Karatekas hoch zur Zitadelle von Namur, welche eine wunderbare Kulisse für das Training bildet. Dort angekommen sorgte Sempai Peter de Raedt (3. Dan) für ein gemeinschaftliches Kraft-Ausdauer-Training.
Auch am Samstag war die Festung wieder Ziel der Karatekas, wo zunächst im Amphitheater Kihon-Techniken im Stand und einem lauten „Kiai“ ausgeführt wurden. Nach einer kurzen Wanderung zur anderen Seite der Festung wurden die Karatekas in Gruppen aufgeteilt. Beim dortigen Kumite-Training lernten die Karatekas bei den verschiedenen Trainern, darunter Shihan Koen Spitaels (5. Dan, Belgien), Sensei Peter de Raedt (3. Dan, Belgien), Sensei Muzaffer Bacak (4. Dan, Deutschland), sowie Sensei Luigi Polimeno (4. Dan, Schweiz) verschiedene Kampftechniken. Nach einem anschließenden Bodyweight-Workout (Körpergewichtstraining) wartete der von den Karatekas bezeichnete „Killing Hill“ oder auch „Hills of Terror“, eine nicht fertiggestellte Downhill-Strecke, die von den Sportlern in möglichst schnellem Laufschritt bergauf erklommen wurde.
Aufgeteilt in verschiedene Leistungsgruppen konnten die am Samstag erlernten Schlag-, Tritt- und Blocktechniken von den Teilnehmern am Sonntag beim 50-Mann-Kumite ausprobiert und geübt werden. Da während des Mountain Camps für die belgischen Karatekas auch die Kyu- und Dan-Prüfungen stattfanden, wurden im Anschluss für die Anwärter die Prüfungskämpfe abgehalten, wobei sich auch die deutschen Karatekas beteiligten.
Auch beteiligte sich der Verein bei verschiedenen Veranstaltungen im Umkreis Bad Kötztings. So hatte auch Oyama Karate einen Stand beim Kinderbürgerfest in Bad Kötzting. Dort hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit einen Tag lang Karate auszuprobieren. Erfolgreich beteiligten sich Mitglieder des Vereines auch beim 1. Zandter Dorflauf, organisiert durch den FC Zandt, wobei in der Sparte Jugendlauf der 2. Platz an den Läufer von Oyama Karate ging.
Im Herbst wird es im Vereinsleben jedoch nicht langweilig werden, stehen doch noch die Teilnahme am Bundeslehrgang mit Verbandstag der DKO (Deutsche Kyokushinkai Organisation e. V.) in Dresden, wie auch die 10-Jahr-Feier des Vereines auf dem Programm.
Quelle: Oyama Karate Bad Kötzting
Am vergangenen Sonntag verwandelte sich der Kurpark in Bad Kötzting wieder in eine große Spielwiese für Klein und Groß. Zahlreiche Vereine der Stadt boten einen ganzen Tag Spiel und Spaß für die jungen Besucher aus Bad Kötzting und Umgebung, sowie ausführliche Informationen für die Eltern.
Auch der Bad Kötztinger Verein Oyama Karate beteiligte sich wie bereits in den vergangenen Jahren am Kinderbürgerfest (KiBü), ausgerichtet durch die Mittelbayerische Zeitung, wieder mit einem eigenen Stand. Hier konnten die Besucher nicht nur spannende Kämpfe der Karatekas sehen, sondern auch selbst Karate ausprobieren. Die Trainer des Vereines, Sempai Wolfgang Schedlbauer und Marco Wittmann, zeigten den Kindern Schlag- und Tritttechniken, die sie an den Pratzen und Schlagkissen selbst anwenden konnten. Wer sich traute, durfte dann auch mit den Karatekas kämpfen.
Dabei erklärten die Trainer den Kindern, wann man Karate einsetzen darf und wann nicht. „Aber nicht die Mama hauen! Gekämpft wird nur im Training!“, so Wittmann. Auch machten die Trainer deutlich, dass es bei Karate nicht darum gehe, eine wilde Schlägerei zu provozieren oder herauszufordern, sondern, dass hierbei Techniken erlernt werden, die zur Gefahrenabwehr und Selbstverteidigung genutzt werden können.
Nebst dem Effekt, durch Karate ein sichereres Gefühl zu bekommen, zeigten die Trainer auch viele weitere positive Aspekte der Kampfkunst, insbesondere des Oyama Karate, auf. Körperliche und mentale Fähigkeiten wie eine richtige Körperhaltung, Gleichgewichtssinn, Selbstdisziplin, Koordination, Atmung, Konzentration, Selbstvertrauen und –bewusstsein werden durch das Training gestärkt und stets weiterentwickelt. Dies fördert Kinder und Jugendliche positiv in der persönlichen Entwicklung. Bessere Konzentration, Disziplin, Selbstvertrauen und Selbstbeherrschung sind heutzutage unabdingbare Fähigkeiten in Schule, Ausbildung und Freizeit. Karate fordert und fördert dabei Kinder und Jugendliche gleichermaßen. Der Spiel- und Bewegungsdrang von Kindern wird im Training aufgegriffen und auch die allgemeine Fitness wird durch kindgerechte Übungen aufrechterhalten.
Große Unterstützung hatten die Trainer durch die Kinder und Jugendlichen des Vereins erhalten, die sich am Stand des TOKON DOJO zahlreich eingefunden haben und mit den kleinen Besuchern trainierten und Flyer verteilten. Auch zeigten die Vereinsmitglieder vereinzelt Techniken aus dem Kihon- (Grundschule) und Kata-Training (Grundtechniken mit Bewegungsablauf) und verdeutlichten so die Vielfalt des Karatesports.
Selbst der einsetzende Regen am späten Nachmittag nahm den vielen Besuchern nicht den Spaß daran, unter dem Pavillon weiter Karate auszuprobieren. Dabei sorgten die durch den Regen nass gewordenen Matten für einen zusätzliche Spaßfaktor bei den Kindern.
Quelle: Oyama Karate Bad Kötzting
Erneut Erfolg für Oyama Karate
Wieder konnte Patrick Kronschnabl im Kyokushinkarate (Vollkontakt-Karate) einen Sieg nach Bad Kötzting holen. Beim diesjährigen Brandenburg Cup erkämpfte sich Kronschnabl den ersten Platz in der Nachwuchsklasse über 80 kg.
Ausgetragen wurde das Turnier im K.O.-System, wobei auch hier das Glück schon auf der Seite Kronschnabls war. Bei der Auslosung der Kämpfer ergatterte er ein Freilos und musste so erstmals im Halbfinale antreten. Dieses hatte Kronschnabl in der ersten Runde klar mit 5:0 Richterstimmen gegen seinen Gegner aus Müncheberg für sich entschieden. „Er war seinem Gegner technisch und konditionell eindeutig überlegen“, so Trainer Sempai Wolfgang Schedlbauer.
Im Finale traf Kronschnabl auf einen Kämpfer aus dem Dojo des Nationaltrainers und mehrfachen Europameisters, sowie Vizeweltmeisters Muzaffer Bacak. Die erste Kampfrunde von drei Minuten endete mit einem klarem Unentschieden. Der Finalkampf ging damit mit in die Verlängerung. „Auch hier haben sich beide nichts geschenkt und auf einem, für den Nachwuchsbereich, sehr hohem Niveau gekämpft“, urteilt Schedlbauer. Gegen Ende der Kampfzeit von zwei Minuten ging dem Gegner jedoch sichtbar die Kondition aus. Diese nutze Kronschnabel und übte in den letzten 30 Sekunden nochmals ordentlich Druck auf den Gegner aus. Trainer Schedlbauer: „Es hat zwar nicht zu einem K.O. gereicht, aber hat klar nach Punkten gewonnen.“
Quelle: Oyama Karate Bad Kötzting
Am vergangenen Wochenende fand in Ostende, Belgien das „ 1st
European
Fullcontact Karate Camp" mit rund 350 Teilnehmern aus 26 Nationen, darunter auch Japan, statt.
Auch Sempai Wolfgang Schedlbauer (1.Dan), Thomas Stahl (1.Kyu) und Martin Maier (4.Kyu) des
Vereins Oyama Karate Bad Kötzting e. V. machten sich nach Belgien auf, um dort am Training bei den
insgesamt 20 hochkarätigen Instruktoren aus aller Welt zu lernen und zu trainieren.
Das durch die EFKO (European Fullcontact Karate Organization) ausgerichtete Trainingslager bot
durch den internationalen Charakter und die hohe Instruktoren- und Teilnehmerzahl eine besondere
Art von Trainingslager für die Vollkontakt-Karatekas des Kyokushinkai-Stils. So nutzten auch die Bad
Kötztinger das Camp, um sich mit anderen Karatekas auszutauschen, gemeinsam zu trainieren und
nicht nur von den Instruktoren, sondern auch gegenseitig voneinander zu lernen. „Es durften immer
wieder Farbgurte gegen Schwarzgurte kämpfen, um sich mit ihnen zu messen und von ihnen zu
lernen“, so Sempai Wolfgang Schedlbauer.
Eine Besonderheit war es auch, wahre Größen des Kyokushinkai zu treffen, da die Instruktoren
allesamt mehrere Titel vorweisen können. Auch Shihan Kenji Midori (8. Dan), Präsident der WKO
(World Karate Organization) und JFKO (Japan Fullcontact Karate Organization), war unter den
Instruktoren. Das Trainingslager in Ostende soll auch als Wegbereiter für eine gemeinsame Zukunft
der vielen Kyokushinkai-Verbände dienen. So ist das Ziel des 2015 gegründeten Dachverbandes EFKO
unter anderem, eine Zulassung des Karate zu den Olympischen Spielen zu erreichen.
Aufgrund der stürmischen Witterung musste das Willkommenstraining vom Strand in die dortige
Sporthalle verlegt werden. Hier wurden zunächst Kihon-Techniken im Stand geübt. Das Kiai (Kampfschrei asiatischer Kampfkünste) durfte dabei nicht fehlen und erzeugte damit eine entsprechende Wirkung. „Bei 350 Leuten löst das ein wahnsinniges Gefühl aus“, so Sempai Wolfgang Schedlbauer.
An den folgenden Trainingstagen wurden die Teilnehmer je nach eigenem Interesse (Kata, Kumite)
und Graduierung in immer verschiedene Gruppen aufgeteilt. Ziel war es, dass jeder Teilnehmer die
Möglichkeit hat, bei jedem Instruktor eine Trainingseinheit zu absolvieren und von diesem zu lernen.
Dabei wurden aber nicht nur die verschiedenen Techniken des Karate geübt, sondern auch Kondition,
Beweglichkeit und Ausdauer trainiert. Dies zeigte sich auch am Sonntag als eine wichtige Basis bei
den 50
Abschlusskämpfen.
Auch für die Frauen
wurde eine Special-Einheit bei Welt- (2015) und Europameisterin (2015 und 2016) Csenge Czepesi aus
Ungarn geboten und so mancher rätselte über
die Tricks, die Czepesi verriet.
„Alles in allem war es ein sehr beeindruckendes Camp mit toller Stimmung“, urteilen die Teilnehmer
des Oyama Karate Bad Kötzting. Auch habe das Camp gezeigt, dass eine Zusammenarbeit aller
Verbände und Stilrichtung möglich und sinnvoll
ist.
Quelle: Oyama Karate Bad Kötzting / Fotos vom Veranstalter
BAD KÖTZTING/INGOLSTADT. Am vergangenen Wochenende trafen sich rund 40 Karatekas zum traditionellen Prüfungslehrgang mit Kyu-Prüfung der DKO. Auch der Bad Kötztinger Verein Oyama Karate fand sich zum gemeinsamen Training mit weiteren Dojos aus ganz Deutschland in Ingolstadt ein. Patrick Kronschnabel vom Bad Kötztinger Dojo nahm dabei auch an der Prüfung zum 9. Kyu teil.
Bereits am ersten Tag des zweitägigen Lehrgangs fand für die Prüflinge der erste Teil der Prüfung unter den strengen Augen der Trainer und Prüfer, Sensei Eugen Harsch (4. Dan, Baden-Baden), Sensei Hong Son Vu (4. Dan, Berlin)und Sensei Andreas Rosenhammer (4. Dan, Ingolstadt) statt. Dabei trainierten alle Karatekas bis zu ihrem jeweiligen Kyu-Grad mit. Anschließend wechselten die Teilnehmer zu Sensei George Corama (3. Dan, St. Moritz) um dort Bunkais (einzelne Techniken zur Abwehr von Angriffen) zu üben und zu verinnerlichen. Damit auch die Schwarzgurte von dem Training profitierten, führten diese alle Faust-/Handtechniken ab dem 8.Kyu in Nihon aus. Dabei wird die Technik mit der gleichen Hand zweimal pro Zähler ausgeführt.
Teil der Prüfung war an Tag zwei auch das Kämpfen. In mehreren Freikämpfen mussten hier die Prüflinge ihr Können unter Beweis stellen. Am Ende des Prüfungslehrgangs konnten sich alle 21 Prüflinge über einen neuen Kyu-Grad freuen.
Erstmals fand der Lehrgang dieses Jahr unter der Leitung von vier DKO-Senseis statt. Neben der Prüfung wurden alle Techniken des Kihon (Grundtechniken) und Katas (Techniken mit Bewegungsablauf) geübt. Auch Übungen mit dem Partner, insbesondere im Kumite-Bereich (Kampftraining) blieben nicht aus. Dabei wurden der Fokus nicht nur auf die Technik, sondern auch auf Kondition, Schnelligkeit und Schlagkraft gelegt.
Quelle: Oyama Karate Bad Kötzting
BAD KÖTZTING/LAMBACH.
Pünktlich um halb acht Uhr abends trafen sich am vergangenen Wochenende zahlreiche Karatekas aus Europa zum Willkommenstraining des 12. Winter-Camps am Sportplatz des Kolping-Hotels in Lambach. Dieses Jahr konnte der Veranstalter Deutsche Kyokushinkai Organisation (DKO) und Organisator Oyama Karate Bad Kötzting auf ein Urgestein im Kyokushinkai-Karate zurückgreifen:
Shihan Howard Collins (8. Dan) aus Schweden.
Mit Schnee, Bannern und Fackeln sorgten die Organisatoren für ein stilgetreues Ambiente auf dem Sportplatz. Marco Wittmann, Vorstand von Oyama Karate, fertigte hierfür eigens ein LED-beleuchtetes Kanji – das Logo der Stilrichtung Kyokushinkai. Mit Partnerübungen und Kihon-Training (Technik) stimmten Shihan Collins, sowie Shihan Christoph Wortmann (5. Dan) aus Hannover, Sensei Muzaffer "Muzi" Bacak (4. Dan) aus Berlin, Sensei Andreas Rosenhammer (4. Dan) aus Ingolstadt und Sensei Eugen Harsch (4. Dan) aus Rastatt auf das bevorstehende Wochenende ein.
Am Samstagmorgen fand dann das traditionelle Memorial Training auf dem Gipfel des
schneebedeckten Ossers statt. Zurück in der Herberge und nach einem stärkenden Frühstück trafen sich alle in der anliegenden Sporthalle zum Kihon Bunkai. Dabei zeigte Shihan Collins bekannte Techniken aus dem Kihon (Grundschule, Grundtechniken) und deren Verwendung in der Selbstverteidigung. Diese konnten dann mit Partner ausprobiert und geübt werden. Shihan Collins stand dabei hilfreich zur Seite.
Für den weiteren Trainingsablauf wurden die Karatekas entsprechend ihrer Graduierung eingeteilt um in den verschiedenen Kategorien des Kyokushinkai zu trainieren. Ein kritisches Auge hatte Shihan Collins dabei vor allem beim Kata-Training (Grundtechniken mit vorgegebenem Bewegungsablauf).
Hierbei zeigte er den Teilnehmern nicht nur den Hintergrund der verschiedenen Techniken, sondern auch Neuerungen, die kürzlich in Japan abgestimmt wurden. „Eine Kata kann nicht gezählt werden. Es geht hier nicht: Step – Step – Step - …“, so der Shihan. „Eine Kata muss in sich fließen.“
Für die Kämpfer fand im Rahmen des Winter-Camps wie alljährlich das erste Kadertraining im Jahr 2016 unter Leitung von Sensei Muzaffer Bacak statt. Auch hier lernten die Teilnehmer ihre Fähigkeiten im Kumite (Kampftraining) weiter auszubauen. Mit Schlagkissen trainierten sie zudem an Schnelligkeit und Kraft. Aber auch die restlichen Teilnehmer feilten mit Shihan Christoph an ihren Kampftechniken und lernten neue Techniken dazu.
Am Sonntag weckte ein weiteres Kihon Bunkai-Training von Shihan Collins großes Interesse bei den Karatekas. Wie bereits am Vortag nutzte er einfache Techniken aus dem Kihon und bezog diese in Selbstverteidigungstechniken mit ein. Bevor auf alle Karatekas das „Special-Training“ wartete, erzählte Shihan Collins von seinem Training mit dem Gründer des Kyokushinkai.
Der aus Wales stammende, aber in Göteburg, Schweden lebende Shihan Collins (67 Jahre) begann im Alter von 15 Jahren mit dem Kyokushinkai Karate Training und besitzt so eine über 50-jährige Erfahrung. Als er acht Jahre war starb sein Vater, 11 Jahre später seine Mutter, als er gerade in London bei der Metropolitan Police zu arbeiten begann. Auch hier trainierte er stetig weiter, ehe er sich zwei Jahre später dazu entschied, nach Japan gehen zu wollen. Bereits ein Jahr danach setzte er sein Vorhaben in die Tat um, kaufte sich ein One-Way-Ticket nach Japan, um dort bei dem Gründer der Stilrichtung, Masutatsu Oyama, zu trainieren. Hartes und genaues Training bestimmte nun den Alltag des jungen Grüngurts (3. Kyu). Nur wenige Wochen unter dem Training von Mas Oyama, sagte dieser zu Collins, er müsse das 100-man-kumite absolvieren, was Collins mit einem einfachen „Osu“ bejahte. Zwei Jahre später war es dann soweit. Als erster Karateka, so fand er Jahre danach heraus, absolvierte er diesen Test an einem Tag. Seit November 2015 ist Shihan Collins 8. Dan und sagt von sich selbst: „Ich weiß nicht alles. Noch heute lerne ich jeden Tag beim Training etwas dazu.“
Quelle: Oyama Karate Bad Kötzting
Im März 2016 ist es wieder soweit - Winter Camp in Lambach!
2016 werden wir einen außergewöhnlichen Gast als Instruktor (selbstverständlich sind auch einige andere Top-Instruktoren anwesend!) begrüßen können:
Shihan Howard Collins, 8. DAN Kyokushin Karate!
Die Vita von Shihan Collins hier aufzuzählen würde den Platzrahmen sprengen. Als Schüler von Sosai Mas. Oyama war er u. a. der erste Kyokushin Karateka, der ein 100-Mann-Kumite an einem Tag bestritten hat. Shihan Collins ist DIE Kapazität innerhalb des Kyokushin Karate, wenn es um Kata, Kihon und Bunkai geht, und nicht nur da!
Wer sich dieses historische Winterlager nicht entgehen lassen möchte, sollte sich umgehend anmelden: Wir können lediglich 90 Plätze anbieten...
OSU!